Durchgängige Sprachbildung

Durchgängige Sprachbildung

von Dominik Grefe erstellt am 23.08.2023

„Sprache im Unterricht ist wie ein Werkzeug, das man gebraucht, während man es noch schmiedet.
 
Im Unterricht und natürlich auch im späteren Berufsleben wird oft eine andere Sprache benötigt als die Sprache, die uns Zuhause im Alltag begegnet. Schule muss den Aufbau dieser Bildungssprache unterstützen. Wir kommen alle nicht mit Fach- oder Bildungssprache in die Schule, wir lernen zu Hause die Alltagssprache. Ein sprachsensibler Unterricht betrifft also alle Schülerinnen und Schüler, die neben dem alltäglichen Kommunizieren auch das beherrschen wollen, was bildungssprachlich von ihnen verlangt wird (z.B. in Schulbuchtexten). 
 
Während am FvSG in vielen Fächern bereits sprachsensibel unterrichtet wird, ist die Verankerung eines gemeinsamen und einheitlichen Konzepts für sprachsensibles Lehren und Lernen ein weiterer Baustein, der in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt, vertieft und erprobt werden soll. Hierbei wird der Fokus mit Beginn des Schuljahres 2020/21 vor allem auf der Entwicklung sprachsensibler Unterrichtsvorhaben für das Fach Naturwissenschaften in der Erprobungsstufe liegen und mittelfristig auf weitere Fächer und die Mittelstufe erweitert.
Zahlreiche Methoden-Werkzeuge, wie der Einsatz von Wortlisten, Glossaren, Formulierungshilfen oder Bildsequenzen, stehen dabei zur Unterstützung von sprachsensiblen Lehr- und Lernarrangements zur Verfügung.
 
Ziel ist es daher, die Schülerinnen und Schüler in fachlich authentische, aber zu bewältigende, nicht überfordernde und somit motivationsfördernde Sprachsituationen zu bringen, indem die Sprachanforderungen knapp über dem individuellen Sprachvermögen liegen und die Lernenden immer so viele Sprachhilfen erhalten, wie sie zum erfolgreichen Bewältigen der Aufgabenstellungen benötigen.






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