KeSs

KeSs

von Andrea Schnieder

KeSs - Kompetenzen entwickeln, Standards sichern

Seit dem Schuljahr 2019/20 gilt neu für alle Fächer der Medienkompetenzrahmen des Landes NRW. Sein Ziel ist ein sicherer, kreativer und verantwortungsvoller Umgang mit (analogen / digitalen) Medien. Der Auftrag ergeht an alle Fächer, diese Teilkompetenzen umzusetzen. Man formuliert in den Kernlehrplänen zwar eine altersangemessene Schrittigkeit der Umsetzung der Teilkompetenzen des MKR, echte Konkretisierungen müssen durch die Schulen selber entwickelt werden.

Die bis zu diesem Zeitpunkt (19/20) noch sogenannte Kompetenzcurriculum-Gruppe überprüft daraufhin ihren bisherigen (seit 2003) didaktischen Auftrag und gibt sich eine neue Ausrichtung:

  • kritische Überprüfung der schulischen / didaktischen Bedarfe und der bestehenden Konzepte
Es entstehen neue Konzepte:
  • Lernen lernen (5.1)
  • Medienstunden (5.2; 7.1)
  • Methodenstunden (Jg. 6)
  • neu: Informatikunterricht ab 21/22 in 5/6
Die alte Rolle des KC (Kompetenzcurriculums) geht in diesen Überlegungen auf / in diese ein, es entsteht KeSs (s. Titel)

Schnell wird deutlich, dass die Verankerung der Vorgaben des MKR für Schüler und Unterricht nur dann effektiv sein kann, wenn auch hier der sogenannte spiralcurriculare Gedanke des alten KC weiterhin trägt, d.h.:
Wer nicht zuerst gelernt hat, einen Text/ein Material sinnvoll (z.B. nach Kategorien) zu strukturieren, 
  • der wird kein Plakat / keine MindMap gestalten können (aufbauendes Lernen),
  • und der wird auch keine sinnvollen Folienschwerpunkte (PPP, digitale bzw. multimediale Präsentation) setzen können
Ziel: es bedarf also einer Übersicht / einer Abfolge von Kompetenzerwerbsschritten (schuleigener Medienkompetenzrahmen) → wer macht was, wann, woran?
 
Dies definiert Verantwortlichkeiten, legt aber auch Standards fest und schafft Verlässlichkeit für die Schüler und für den Unterricht. Die uns umgebende digitalisierte Welt macht es aber auch erforderlich, kurzfristig zu reagieren und Ideen zu modellieren bzw. anzupassen.
Aktuell arbeitet die KeSs-Gruppe an solchen (dynamischen) Übersichten, um die Kollegen immer jahrgangsbezogen informiert zu halten. Zudem werden auch spezifischen Methodenseiten / Strategiepapiere entwickelt, die die gesamte Schülerschaft und das Kollegium orientieren sollen, auch hinsichtlich einer gemeinsamen „Sprache“ für methodische Verfahren.

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