Beratungskonzept am FvSG

Beratungskonzept am FvSG

von Andrea Schnieder erstellt am 05.06.2017

Um in Zeiten sich verändernder Schülerpersönlichkeiten und eines sich verändernden gesellschaftlichen Umfeldes den Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule in positiver Weise wahrzunehmen, ist es erforderlich, dass Schülerinnen und Schüler möglichst breit angelegt und gut beraten werden. Darum gibt es seit dem Schuljahr (08/09) am FvSG eine Beratungslehrkraft (Frau Schnieder) und seit 15/16 eine weitere Lehrkraft (Herrn Eisenhardt), die im Besonderen im Bereich psycho-sozialer Probleme bei Schülerinnen und Schülern um Hilfe angefragt werden können. Die Beratung kann nicht nur bei gegebenem Anlass (akute Schwierigkeiten / Auffälligkeiten) in Anspruch genommen werden, sondern auch präventiv. So können in vereinbarten Gesprächen sowohl Probleme innerhalb einer Klasse (Schüler-Lehrer / Schüler-Schüler), aber auch Einzelfälle kooperativ besprochen werden. Gesprächsuchende sind dabei sowohl die Kollegen als auch die Schüler selbst. Diese Form der Kooperativen Beratung versteht sich schließlich auch als eine Scharnierstelle im Netzwerk vielfältiger Unterstützungsmaßnahmen, die von außen ebenfalls problemlösend fungieren können.
Im Rückblick sind eine Vielzahl von Beratungsgesprächen (SI und II) geführt worden, oft in engem Kontakt mit der schulpsychologischen Beratungsstelle in Herford (Frau Ahlert-Helweg). Dabei drehten sich die individuellen Probleme sowohl um den großen Bereich der Essstörungen und depressiven Verhaltensmuster, aber auch um Schwierigkeiten in der Kommunikation miteinander und fehlendes Selbstgefühl. Dies alles sind Muster unserer Gesellschaft, die auch vor dem schulischen Alltag nicht Halt machen. Umso erfreulicher ist es, dass – flankierend zum schon bestehenden Beratungsangebot - die Einsatzmöglichkeiten von Schülermediatoren – die eine Extra-Ausbildung in unserer Schule bekommen - ausgelotet werden. Kleine „Nickeligkeiten“ oder beginnende Ausgrenzungen innerhalb eines Systems wie einer Klasse können durch diese Art „Peer-Mediation“ geschlichtet oder in Gesprächen so vorbereitet werden, dass gemeinsam eine für alle verbindliche und annehmbare Lösung gefunden werden kann. Auch hier gilt das Prinzip der Kooperativen Beratung. Niemand liefert „fertige“ Lösungen, sondern gemeinsam werden im Gespräch Ideen für eine Lösung gesammelt und schließlich gegeneinander abgewogen. Nur so kann das Miteinander in der Lerngruppe auch von beiden Seiten getragen werden.
Unterstützt werden die Beratungslehrkräfte vom Schulsozialarbeiter Peter Kölsch (seit 2021).

Schaubild

Das Beratungskonzept des FvSG in einer Übersicht

Mentorenkonzept

Mit dem Schuljahr 2005/06 wurde am FvSG ein sog. Mentorenkonzept in der Jahrgangsstufe 5 eingeführt. Dies bedeutete eine Abkehr vom bisherigen Klassenleitersystem, b...
Foto: Andreas Röchter

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Oberstufe

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