Sporthelfer/-innen
Die Sporthelferausbildung am FvSG
1. Sporthelfer - was ist das?
Sporthelferinnen und Sporthelfer sind speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler an Schulen, die Bewegungs-, Spiel und Sportangebote für Mitschülerinnen und Mitschüler im außerunterrichtlichen Sport und im Ganztag ihrer Schule gestalten und durchführen. Tätigkeitsfelder der Sporthelferinnen und Sporthelfer sind: Pausensport, Schulsportgemeinschaften, Schulsportfeste, sportorientierte Projekte, Schulfahrten und natürlich bringen Sporthelfer/innen viele eigene Ideen ein!
2. Sporthelfer am FvSG
Die Ausbildung für Sporthelferinnen und Sporthelfer richtet sich an Mädchen und Jungen der 8. und 9. Klassen, die daran interessiert und dazu geeignet sind, Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche in Schule oder Sportverein zu organisieren und zu betreuen. Um sich als Sporthelfer/in zu qualifizieren, müssen die Schülerinnen und Schüler nicht Mitglieder in einem Sportverein sein. Mit der Sporthelferqualifikation übernehmen die Schülerinnen und Schüler regelmäßige schulische Aufgaben für zwei kommende Schuljahre.
Die Ausbildung findet im Regelfall im Rahmen einer Projektwoche zum Halbjahres- oder Schuljahresende statt. In dieser werden mit der Gruppe verschiedene Inhalte beispielsweise zu den Themenblöcken Erste Hilfe, Aufbau einer Trainingseinheit, Aufwärmen, Umgang mit einer Gruppe, Sicherheit, Rechten und Pflichten erarbeitet. Aber auch die Vorstellung und Erprobung verschiedener Sportarten und das Sporttreiben an sich kommen nicht zu kurz.
Die hierfür qualifizierten Ausbilder Stefan Büschenfeld, Anika Kaspari und Marc Wiese koordinieren den innerschulischen Einsatz und die Ausbildung der Sporthelfer.
3. Einordnung und Bedeutung
Die Sporthelferausbildung findet ihre Bedeutung in dreierlei Hinsicht wieder.
Erstens kommt sie dem/der Sporthelfer/in selbst, dem individuellen Menschen zugute. Die/der Teilnehmer/in erfährt den Wert von Partizipation, Teil eines großen Ganzen zu sein und daran mitzuwirken. Hier werden durch Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit Grundsteine der Persönlichkeitsentwicklung gelegt.
Zweitens wir die berufliche Bildung der Sporthelfer/innen durch die Teilnahme an der Ausbildung schon in kleinem Maße vorbereitet, denn die Sporthelferausbildung kommt der Gruppenhelferausbildung I des LSB gleich. Jederzeit kann der Einzelne selbst darauf aufbauen und an Weiterbildungsmaßnahmen bspw. zur Trainerausbildung teilnehmen.
Drittens profitiert die Schule, hier das System „bewegte Schule“ im Rahmen des Ganztags, von der Arbeit der Sporthelfer/innen. Die Sporthelferinnen und Sporthelfer sind Teil des ganzheitlichen Konzepts des Ganztags des FvSG und finden vor allem auch hier ihren Einsatz. Aber auch bei externen Veranstaltungen, zum Beispiel in umliegenden Grundschulen oder den alljährlichen Waldjugendspielen, kommen unsere Sporthelferinnen und Sporthelfer regelmäßig zum Einsatz.
4. Lernbereiche der Ausbildung
Die Sporthelferausbildung besteht aus 4 Lernbereichen.
Der Lernbereich 1 beinhaltet die Themen „Sich als Sporthelferinnen und Sporthelfer finden“ und „Person und Gruppe“ und umfasst mindestens 6 Lerneinheiten.
Der Lernbereich 2 beinhaltet das Themen „Bewegungs- und Sportangebote erleben und sich damit auseinandersetzen“ und umfasst mindestens 10 Lerneinheiten.
Der Lernbereich 3 beinhaltet das Thema „Beteiligung bei der Planung, Durchführung und Auswertung von Angeboten“ und umfasst mindestens 10 Lerneinheiten.
Der Lernbereich 4 beinhaltet das Thema „Schule, Sportverein und organisierter Sport“ und umfasst mindestens 4 Lerneinheiten.
Während der Sporthelferausbildung am FvSG wird insbesondere Wert auf die ständige Theorie-Praxis-Verknüpfung gelegt, so dass selten Theorieblöcke isoliert erarbeitet werden. Vielmehr werden die Schülerinnen und Schüler ständig angehalten, Gelerntes unmittelbar umzusetzen und mit der Lerngruppe zu erproben.