Ausstellung 2014 in der Praxis Dr. Zeides

Fotografen sprechen ihre eigene "Sprache"

Viele mögen den Moment kennen, indem ein Objekt, ein Ort, ein Lichtstrahl oder ein Gesicht in ihnen ein bestimmtes Gefühl hervorruft. Einen inneren Drang, der zu dem einzigen Wunsch führt, diesen Moment irgendwie festzuhalten und so diesen Eindruck immer wieder aufrufen zu können.
Vielleicht ist es das, was die Fotografen am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium dazu treibt, immer die Kamera parat zu haben und innerhalb der Foto-AG an sich und ihren Fähigkeiten zu arbeiten - um dann das Gesehene besser einzufangen und so auch anderen zugänglich machen zu können. Hier in der Arbeitsgemeinschaft haben sie ein Forum, innerhalb dessen sie sich über Technik und Kunst austauschen und andere Interessierte kennenlernen können.
In diesem Sinne scheint Fotografie eine sehr konservierende Kunst zu sein. Dass sie aber auch offen für Neues ist und sich ständig selbst neu erfindet, zeigt die frische Kreativität, die die junge Fotografen in ihren Projekten  stets an den Tag legen. So sind die Älteren unter den Mitgliedern schon häufig eigene Wege gegangen und haben so ihre ganz eigene Herangehensweise an ein Motiv gefunden. Auf ihrem Weg erhalten sie gute Unterstützung durch ihren Lehrer Gorden Thye, der ihnen noch hilfreiche Tipps zu geben weiß. Die eigene Schulkamera und die Blitzanlage ermöglichen zudem Projekte, die nur mit spezieller Ausrüstung  gelingen und nicht jedem zur Verfügung stehen. Die Teilnahme  an Wettbewerben und die Vorbereitung von Ausstellungen rundet das Bild einer umfassenden Grundausbildung ab, bei der vor allem auch der Spaß nicht zu kurz kommt.
Die Ausstellung in der Praxis von Olga Zeides beweist wie immer das große Spektrum, dass die Foto-AG-Teilnehmer abdecken. Sowohl spezialisierte Tierfotografen wie auch Portrait-Liebhaber und blutige Anfänger, die ihr bevorzugtes Thema erst noch finden müssen, werden hier an einem Ort vereint. Jeder von ihnen gibt einen ganz persönlichen Kommentar in ihrer gemeinsamen Sprache - der Bildsprache - ab, der dem Besucher der Ausstellung einen einmaligen Einblick ermöglicht.