Dran bleiben lohnt sich: Das Musical „ANNIE“
Ja, dran bleiben lohnt sich! Das bewiesen die zwei Aufführungen des Musicals „Annie“ der beiden Besetzungen am Donnerstag, den 20.01.22 und Freitag, den 21.01.22 um jeweils 19 Uhr im Forum Ennigloh: Die jeweils 200 zugelassenen Zuschauer*innen, die unter 2G+ Bedingungen eingelassen wurden, nachdem sie sich vorher ihre Karten reservieren konnten, wurden zum einen durch die Geschichte des Waisenkinds Annie (Lilian Dröge und Alyssa Welz) in dieser Ansicht bestätigt.
Annie lebt in einem von der launischen Miss Hannigan (Gloria Dyck und Elea Lohkemper) geleiteten Waisenhaus in New York und ist auf der Suche nach ihren Eltern. Ein Zufall führt sie in das Haus des reichen Geschäftsmanns Warbucks (Glen Westerfeld). Dieser lebt dort mit all seinem Personal sowie seiner Sekretärin Grace Farell (Liza Hinkerode) und setzt eine hohe Belohnung aus, um Annies Eltern zu finden, was von Miss Hannigan und ihrem Bruder Rooster Hannigan (Kira Gärtner) raffiniert versucht wird auszunutzen. Annie war selbst nach elf Jahren Suche fest davon überzeugt, ihre Eltern zu finden und so lohnt sich ihr Dranbleiben letztendlich, indem sie von Mister Warbucks adoptiert wird.
Dass sich das Dranbleiben lohnt, bewies aber nicht nur die Geschichte selbst. Gerade der stetige Optimismus von Imke Rieping, welche das gesamte Musicalprojekt leitete, zahlte sich aus: Egal ob die Proben im Distanzunterricht via Videokonferenz, draußen auf dem Schulhof oder in der Sporthalle, und dabei fast immer mit Maske, stattfanden, sie und die anderen Lehrer*innen blieben dran. Frederik Kirchhoff suchte mit den Schauspieler*innen immer Möglichkeiten, um dem Infektionsschutzgesetz gerecht werdende Proben zu veranstalten, Marco Seidel probte mit allen musikalischen Gruppen getrennt, damit sich die Jahrgänge nicht mischten, und Kerstin Thomas probte mit dem Chor immer mit Maske und teils mit so großen Abständen, dass man sich eigentlich gar nicht mehr gegenseitig hören konnte.
Und auch alle Mitwirkenden, egal ob im Orchester, Schauspiel oder Chor, blieben trotz aller Schwierigkeiten während der zwei Jahre dran, denn die Ziele waren klar: die Probenwoche und die zwei Aufführungen.
Die Aufführungen wurden tatsächlich ein voller Erfolg, der mit tosendem Applaus und Standing Ovation belohnt wurde.
Als sich die Vorhänge dann am Freitag ein letztes Mal schlossen und es offiziell vorbei war, blieb bei allen Mitwirkenden doch ein Gefühl, das die Trauer darum um Welten überwiegt. Wir haben gesehen, dass sich das Dranbleiben lohnt und Großartiges daraus entstehen kann. Für mich nehme ich diese Erkenntnis, sowie viele neue Freundschaften und wunderbar herzerwärmende Erinnerungen mit. Danke an alle, die drangeblieben sind. Es hat sich mehr als gelohnt.