„Demokratie lebt vom Mitmachen!“ – Juniorwahl am FvSG: Eine Wahlsimulation zur Europawahl 2024
Am Freitag, den 07.06.2024 durften sich die Schüler:innen der Jahrgänge 8, 9, 10 und Q1 ein zum Großteil unbekanntes Szenario stellen – der Wahlentscheidung auf europäischer Ebene. Für die beteiligten Lehrkräfte und die Schüler:innen war die bereits siebte durchgeführte Juniorwahl – nach drei bisherigen Bundestagswahlen, einer Europawahl und zwei Landtagswahlen – ein besonderer Erfolg. „Aus den 378 abgegebenen Stimmen können wir ein aussagekräftiges Ergebnis ableiten“, resultiert Wahlhelfer Mats Hartmann.
Zum ersten Mal durften bei dieser Europawahl auch 16-jährige ihre Stimme abgeben. Umso wichtiger erscheint es, dass die Schüler:innen nicht unvorbereitet ins kalte Wasser geworfen werden, sind sich das Juniorwahlteam bestehend aus Tim Schallenberg, Rainer Griestop und Justus Aufderheide (Referendar), stellvertretend für die gesamte SoWi-Fachschaft, einig. Seit ein paar Wochen wurden die Schüler:innen auf die Wahl vorbereitet. Sie haben sich mit den Parteien und ihren zentralen Zielen, aber auch mit den Motiven und Herausforderungen der Europäischen Union auseinandergesetzt. „Letztendlich geht es aber vor allem darum, den Schüler:innen die Demokratie ein Stück näher zu bringen“, beschreibt Lehrer Tim Schallenberg.
Konkret führten die Klassen und Kurse, die an der Juniorwahl teilgenommen haben, in Zusammenarbeit mit allen SoWi-Lehrkräften zum Beispiel den Wahl-O-Mat oder VoteSwiper durch. Hierbei handelt es sich um internetbasierte Wahlentscheidungshilfen. Zudem wurde in vielen Klassen eine Analyse der Wahlwerbespots der Parteien durchgeführt. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass sich die Schüler:innen schon im Vorfeld intensiv mit der Wahlentscheidung auseinandersetzen und in der Wahlkabine eine für sie richtige Entscheidung treffen.
Der Ablauf der Juniorwahl verlief unter den selben Bedingungen wie bei der echten Europawahl. Die Schüler:innen mussten, wie im Wahllokal üblich, ihren Ausweis (hier: Schülerausweis oder Personalausweis) vorzeigen, anschließend wurden sie von den Wahlhelfern auf der Anwesenheitsliste abgehakt. Im Anschluss ging es darum, dass die Schüler:innen ihre politische Meinung zum Ausdruck bringen. Dazu standen originalgetreue Wahlkabinen, Wahlzettel und eine Wahlurne zur Verfügung.
Der gesamte Ablauf sollte möglichst realitätsnah durchgeführt werden, damit die Teilnehmenden perfekt vorbereitet in die echten Wahlen gehen können, was für einen Großteil der Schüler:innen aus dem 10. und Q1-Jahrgang bereits zwei Tage später der Fall war.
Ohne die Unterstützung der freiwilligen Wahlhelfer aus der 10. Jahrgangsstufe, wäre die Juniorwahl mit Sicherheit nicht so reibungslos abgelaufen. Ein besonderer Dank geht aus diesem Grund an die Wahlhelfer Maurice Möhle und Bennet Schreier (10a), Mats Hartmann (10b), Celina Schneidmüller und Marie Unruh (10d) sowie Elisa Elezaj und Selina Celebi (10e).
Im Folgenden sind die Ergebnisse der Juniorwahl am FvSG Bünde aufgelistet:
CDU: 29,4%
SPD: 15,3%
FDP: 10,1%
Die Linke: 7,4%
Grüne: 6,9%
AfD: 6,3%
BSW: 6,3%
Die Partei: 4,2%
Sonstige (mit weniger als 7 Stimmen): 14,0%
Die Juniorwahl wird als „Best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Das Gesamtergebnis der Juniorwahl zur Europawahl 2024 (für ganz Deutschland) findet man hier: https://www.juniorwahl.de/europa-2024.html
