„Was steckt in unserer Wurst?“- Biologie Exkursion der Q2

„Was steckt in unserer Wurst?“- Biologie Exkursion der Q2

von Gloria Dyck (Q2) erstellt am 28.01.2023

Am 13.01.2023 ging es für den Biologie-Leistungskurs von Herrn Engelhardt-Forster und einzelne interessierte Grundkursschüler*innen um kurz vor acht mit dem Zug nach Bielefeld. Nachdem die Schüler*innen gegen neun Uhr mit der Straßenbahn an der Universität Bielefeld ankamen, begann der Projekttag im „Center for Biotechnology“.
Durch dieses Projekt zur molekulargenetischen Tierartendifferenzierung mit der Leitfrage „Was steckt in unserer Wurst?“, sollte den Schüler*innen das wissenschaftliche Arbeiten im Labor näher gebracht und dafür gesorgt werden, dass die bisher nur aus dem Schulbuch bekannten Verfahren auch selbst einmal durchgeführt werden können.
Dabei wurden die Schüler*innen in Dreiergruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhielt eine Probe Rind-, Schweine-, Puten- und Pferdefleisch. Hinzu kam eine unbekannte Fleischprobe, die es durch den Vergleich der mitochondrialen DNA mit den anderen Proben zu bestimmen galt. Zunächst wurde dabei die DNA mittels der PcR-Methode vervielfältigt, nachdem die Schüler*innen eine Einführung in die Thematik erhielten und das Vorgehen von Biologiestudent*innen erläutert wurde.
Da dies bereits einige Zeit beanspruchte, gab es daraufhin von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr eine Mittagspause, die zum Beispiel genutzt wurde, um die Universität ein wenig zu erkunden oder aber auch die Mensa der Universität zu testen.
Im zweiten Teil wurden dann zunächst die Punktmutationen, das heißt vereinzelte und zufällig entstandene Veränderungen auf der DNA, herausgetrennt. Dadurch entstanden unterschiedlich lange DNA-Fragmente. Im nächsten Schritt wurde die bearbeitete DNA in eine Art elektrisch geladenes Gelkissen gegeben, worin durch die unterschiedliche Ladung der DNA-Fragmente für jede Tierart ein individuelles Bandenmuster entstand. Dieses Verfahren wird auch Gelelektrophorese genannt und sorgt dafür, dass die Tierarten genetisch miteinander vergleichbar werden.
Die Ergebnisse wurden dem Kurs dann am Nachmittag über einen Link zur Verfügung gestellt.
Auch der zweite Biologie-Leistungskurs von Herrn Kleis ging am darauffolgenden Montag auf Exkursion. Dabei bewies die Exkursion ein weiteres Mal, wie wichtig und entscheidend das genaue Arbeiten sein kann. So weckten die Verfahren das Interesse der Schüler*innen und stellten einen engen Unterrichtsbezug dar, da so beispielsweise das Verfahren, das in der letzten Klausur noch theoretisch ausgewertet werden musste, nun selbst anzuwenden war.

zurück