Ökonomisches Handeln
Das Oldenburger Institut für Ökonomische Bildung beschreibt diese folgendermaßen: „Ökonomische Bildung wird verstanden als die Gesamtheit aller erzieherischen Bemühungen in allgemeinbildenden Schulen, die zum Ziel haben, Schüler mit den Kenntnissen, Fähigkeiten und Einstellungen auszustatten, um in den wirtschaftlichen Zusammenhängen ihrer Lebensumwelt zu verstehen. Als Bildung für alle hat sie aufklärenden und emanzipatorischen Charakter und dient dazu, den Einzelnen zu befähigen, seine individuellen und kollektiven ökonomischen Lebenssituationen kompetent und verantwortlich zu gestalten.“
Diesen Ansatz erfüllt die Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler in Schülergenossenschaft nicht nur in idealer Art und Weise, sie eist weit darüber hinaus. Denn die Kinder lassen die Rolle des Konsumenten hinter sich und werden in selbstständiger Art und Weise unternehmerisch aktiv. Dafür müssen sie sich mit den Grundlagen der Buchführung, der Preisgestaltung, des Einkaufs und auch den Grundregeln des Marketings auseinandersetzen. Das, auf diesem Wege angeeignete Wissen wird benötigt, um in der Lage zu sein, die komplexen Vorgänge im Rahmen der Leitung eines eigenen Unternehmens beherrschen zu können.
Die Schülergenossenschaft SchereSteinPapier eSG setzt zurzeit etwa 10000 € pro Geschäftsjahr um. Es handelt sich also keineswegs um ein rein „pädagogisches“ Projekt. Die Mitglieder der Schülerfirma erlernen also einerseits alle Grundlagen für ein erfolgreiches unternehmerisches Handeln, aber auf diesem Wege auch Einblicke, um aus ihrer Sichtweise als Konsument und als Jugendlicher heraus, die Welt um sich herum besser einzuordnen und zu verstehen.