Tipps und Informationen zu umweltverträglichem Schulbedarf

Tipps und Informationen zu umweltverträglichem Schulbedarf

Stifte und Schreibgeräte:

  • Beim Kauf von Stiften sollte generell auf nachfüllbare Modelle Wert gelegt werden. Das schont den Geldbeutel und reduziert den Abfall.
  • Unlackierte Holzstifte, z.B. aus qualitativ hochwertigem Zedernholz, enthalten keine schädlichen Lösungsmittel oder Konservierungsstoffe. Das Umweltzeichen FSC® garantiert, dass der wertvolle Rohstoff Holz aus vorbildlicher Forstwirtschaft stammt.
  • Bei Filzstiften sollte der Kunststoff-Schaft chlor- und weichmacherfrei sein. Schulfüller und Schreiblernstifte sind erhältlich aus umweltverträglichen Kunststoffen, Recycling-Kunststoffen oder aus nachwachsenden Rohstoffen. Gerade Füller mit Tintenpatronen sorgen für viel Müll. Die Alternative sind Konverter-Modelle, die einfach und umweltschonend nachgefüllt werden können.
  • Faserschreiber können als nachfüllbare Modelle gekauft werden. Besonders wichtig ist, dass sie keine bedenklichen Farbstoffe enthalten.
  • Wachsmalstifte bestehen sowohl aus natürlichen als auch aus künstlichen Wachsen. Mittlerweile gibt es sie auch auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Bei der Umhüllung sollte darauf geachtet werden, dass sie aus Papier und nicht aus Plastik ist.
  • Kugelschreiber und deren Inhalt sind oft Wegwerfprodukte. Weniger Abfall erzeugen Großraumminen. Der Schaft kann – je nach Vorliebe – aus hochwertigem Metall, FSC®-zertifiziertem Holz, Biokunststoff, Recycling-Kunststoff oder sogar aus Pappe sein.
  • Tintenkiller haben ihren Namen zu Recht: Sie enthalten eine Vielzahl bedenklicher Stoffe, erzeugen Plastikmüll und sind zudem oft teuer. Fehler können einfach durchgestrichen werden.
 
Papier:
  • Recyclingpapier belastet die Umwelt weit weniger und ist bei gleicher Qualität sogar preiswerter als Frischfaserpapier! Mit dem „Nachhaltigkeitsrechner“ der „Initiative Pro Recyclingpapier“ (IPR) auf www.papiernetz.de lässt sich kinderleicht ausrechnen, wie viel Holz, Wasser, Energie und CO2-Emissionen bei der Herstellung von Recycling- im Vergleich zu Frischfaserpapier eingespart werden können. Der „Blaue Engel“ garantiert dabei die Erfüllung höchster ökologischer und qualitativer Standards.
    Mittlerweile gibt es nicht nur Schulhefte und -blocks aus "Umwelt- und Klimaschutzpapier", sondern auch Ringbücher, Mappen, Heftumschläge, Kartons, ….
Zubehör:
  • Als Alternative zu Linealen, Zirkeln und Spitzern aus Plastik gibt es Modelle aus unlackiertem Holz mit dem Umweltzeichen FSC®. Immer häufiger werden auch Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingpappe eingesetzt.
  • Radierer sollten keine Schadstoffe enthalten. Erhältlich sind sie aus Synthetik-Kautschuk oder aus Kunststoff und enthalten weder PVC noch Weichmacher.
  • Im konventionellen Fachhandel ist gesundheits- und umweltverträgliche Knete kaum zu bekommen. Dabei steht gerade bei diesem Produkt, das gerne und oft durch Kinderhände geht, Unbedenklichkeit an oberster Stelle.
  • Kinderbilder sind eine schöne Erinnerung. Noch schöner, wenn die Wasserfarben aus dem Garten der Natur stammen und die Ersatzfarben einzeln austauschbar sind. Pinsel gibt es mit unlackiertem Stiel aus FSC®-zertifiziertem Holz und mit reinen Naturborsten.
  • Taschenrechner holen sich ihre Energie zum Teil schon ohne Pufferbatterien durch Solarzellen. Einige Modelle sind sogar mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet. Die Gehäuse sind aus Recycling-Kunststoff erhältlich.
  • Einzelne Seiten können ganz ohne Heftklammern mit einem „Magic Stapler“ aus Bio-Kunststoff zusammen geheftet werden.
  • Für das Pausenbrot wird viel Wert auf Bio-Qualität gelegt. Daher sollten auch Brotbox und Trinkflasche aus unbedenklichen Materialien wie Edelstahl, weichmacherfreiem Polypropylen oder Biokunststoff sein.
  • Federmappen werden oft gefüllt angeboten. Ein Großteil des Inhalts ist weder notwendig noch umweltfreundlich. Das Material des Mäppchens sollte ebenso wie Schulranzen und Taschen PVC-frei sein. Stabil, langlebig und zeitlos sind Modelle aus natürlichen Rohstoffen, z.B. Bioleder.
  • Bastelarbeiten machen noch mehr Spaß, wenn die Klebestifte und Flüssigkleber frei von Lösungsmitteln sind. Gehäuse z.B. aus PP sind weniger umweltschädlich und nachfüllbare Behälter verursachen zusätzlich weniger Müll.
Möbel und Schreibtischzubör:
  • Kinder wachsen schnell und haben unterschiedliche Bedürfnisse in verschiedenen Phasen ihres Lebens. Daher sollte die Einrichtung im Kinderzimmer und vor allem Schreibtisch und Stuhl aus gesunden Materialien, in langlebiger Qualität, reparaturfreundlich und strapazierfähig gefertigt sein. Möbel aus Holz, z.B. aus massiver Buche aus nachhaltiger Forstwirtschaft, und ergonomische Stühle aus umwelt- und gesundheitsverträglichen Materialien sind daher auch aus wirtschaftlicher Sicht die "clevere" Variante.
  • Kunterbunte Schreibtisch-Helferchen wie Stifteköcher, Papierkorb oder Zettelbox sind oft rabenschwarz für die Umwelt. Grüner sind Holzprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten und heimischen Wäldern oder aus Recyclingmaterialien, die sogar mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet sind. Da macht Ordnung halten wieder Spaß!
 
Verpackungen:
Viele Produkte – und das gilt leider nicht nur für Schulbedarf – sind oft aufwändig, umfangreich und viel zu oft auch wenig ökologisch verpackt. Gerade kurzlebige Verpackungen von Produkten machen oft einen bedeutenden Anteil an den Umweltauswirkungen eines Produkts aus. Bereits bei Kauf sollte deshalb auch auf die Verpackung geachtet werden: Möglichst wenig Verpackung und wenn, dann besser aus (Recycling)Karton als aus Kunststoff.

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